Fünf Tipps, wie Du mit Flexibilität zähe Aufgaben leichter meisterst

Flexibilität ist natürlich ein großes und breites Thema. Mir geht es heute darum, Dir 5 Tipps an die Hand zu geben für den Fall, dass sich eine Aufgabe als wirklich zäh gestaltet…

Kennst Du das, dass Du versuchst, etwas zu tun – zu schreiben, zu lernen, aufzuräumen, zu sortieren oder was auch immer – und es ist einfach nur zäh? Und wenn Du es einfach sein lässt und vielleicht am nächsten Tag oder irgendwann später nochmal anpackst, es ganz einfach, fast spielerisch, geht?

Ursprünglich wollte ich in diesem Blog-Artikel über das Thema „Komfort-Zone“ schreiben. Jetzt merke ich, dass für dieses Thema nicht der richtige Zeitpunkt ist, es fließt einfach nicht beim Schreiben.

Früher hätte ich mich stundenlang gequält und mich gezwungen, den Artikel zu schreiben. Heute weiß ich, dass es wenig Sinn macht, etwas erzwingen zu wollen. Daher habe ich mich entschieden, flexibel zu sein und das Thema zu wechseln und genau darüber zu schreiben: über Flexibilität. Sie erleichtert uns das Leben und nimmt uns viel Druck. Flexible Menschen können sich gut den bestehenden Umständen anpassen ohne sich zu verbiegen. Sie machen einfach das Beste aus einer Situation und kommen so meist leichter durchs Leben.

Was kannst Du tun, wenn sich eine Aufgabe als zäh herausstellt, wenn Du einfach nicht weiterkommst?

Fünf Tipps, wie Du mit Flexibilität zähe Aufgaben leichter meisterst: 

Tipp 1: Erzwinge nichts, wenn es nicht sein muss. Wenn Dir etwas leicht von der Hand geht, ziehe es durch! Falls nicht, frage Dich, ob es unbedingt heute erledigt werden muss. Falls nicht, widme dich anderen Dingen und verschiebe es auf einen späteren Zeitpunkt.

Wenn ich zum Beispiel eine Geschichte oder ein Märchen schreibe, habe ich immer die Wahl – entweder quäle ich mich tagelang oder ich warte auf den einen Tag, an dem alles einfach aus mir heraussprudelt. Dann bin ich wie eine Quelle und alles fügt sich wie von selbst. Die Herausforderung ist, dass ich darauf vertraue, dass dieser Tag kommt.

Natürlich gibt es Dinge, die wir alle immer wieder gerne schieben, weil wir sie einfach nicht gerne tun. Du solltest also klar unterscheiden, ob Du etwas grundsätzlich nicht gerne tust oder ob es Dir im Moment einfach nicht leicht von der Hand geht. Dinge, die Du grundsätzlich nicht gerne tust, solltest Du lieber gleich erledigen, denn unerledigte, unangenehme Dinge rauben uns unglaublich viel Energie! Aber keine Sorge, auch hier kannst Du Dir das Tun erleichtern. Lies einfach weiter…

Tipp 2: Viele Wege führen zum Ziel. Und manche Wege sind leichter oder machen mehr Spaß als andere. Wenn Du etwas bislang immer auf dieselbe Weise getan hast und es Dir schwer fiel, mach’s doch mal anders. Ein Beispiel: Vokabeln lernen. Das dröge Auswendiglernen mit Karteikarten gestaltet sich wie immer anstrengend und zäh? Dann probiere doch mal andere Methoden aus: triff Dich zum Beispiel mit einer Freundin/ einem Freund und spielt Euch die Vokabeln pantomimisch vor, zeichne Bilder zu den Vokabeln, denke Dir eine Geschichte aus, in die Du die Vokabeln einfließen lässt… Hierzu passt auch das Beispiel mit meinem Newsletter. Die Fertigstellung und der Versand des Newsletters hing nicht von einem bestimmten Thema ab, daher habe ich das Thema gewechselt. Der Druck war raus und dieser Artikel hier ist nur so aus mir herausgeflossen, weil er reif war.

Tipp 3: Hole Dir Hilfe, wenn Du nicht weiterkommst. Oftmals lässt sich eine Aufgabe gemeinsam viel schneller und leichter erledigen. Manchmal reicht auch schon ein Impuls oder ein aufmunterndes Wort, um wieder ins Fließen zu kommen. Bei einigen speziellen Aufgaben hole ich mir gerne professionelle Hilfe. So gebe ich zum Beispiel meine Steuererklärung gerne an meinen Steuerberater ab. Das bedeutet für mich Lebensqualität, weil ich mich damit nicht mehr als nötig beschäftigen möchte und meine Zeit lieber den Dingen widme, die ich wirklich gerne tue. 

Tipp 4: Bringe Spaß und Leichtigkeit in dröge Aufgaben. Bekommst Du Besuch und Deine Wohnung schreit vor Staub und Dreck? Dann drehe Deine Lieblingsmusik laut auf und putze Dich tanzend durch die Zimmer. 

Tipp 5: Zerlege die Aufgabe in kleine Teile. Das große Ganze hat oft eine lähmende Wirkung. Wie sagt Beppo, der Straßenkehrer, in Michael Ende’s Buch zu Momo: „Wenn ich eine lange Straße kehren muss, dann denke ich immer nur an den nächsten Besenstrich. Besenstrich, Schritt, Besenstrich, Schritt, Besenstrich… und ehe ich mich verseh‘, habe ich die ganze Straße gekehrt.“

Du siehst, Du hast immer eine Wahl, wie Du mit einer zähen Aufgabe umgehst. Das Leben kann sehr viel leichter sein, wenn Du flexibel bist und schaust, an welchen Schrauben Du drehen kannst:

  • an der Zeit, wann Du die Aufgabe erledigst
  • am Weg, wie Du die Aufgabe erledigst
  • mit wessen Unterstützung Du die Aufgabe erledigst
  • an den Rahmenbedingungen, um Dir die Aufgabe zu versüßen
  • an Deiner Perspektive, um der Aufgabe ihren Schrecken zu nehmen

 Auf dass Dir Deine Aufgaben ab jetzt viel leichter von der Hand gehen!